Die Taufe: Worauf sollte bei der Organisation der einmaligen Veranstaltung geachtet werden?
Wird ein Mensch in die christliche Glaubensgemeinschaft aufgenommen, erfolgt diese Taufe im Kreis von Verwandten und Freunden. Die dafür notwendigen Vorbereitungen erfordern etwas Zeit. Deshalb sollten Sie mindestens drei Monate vor dem gewünschten Tauftermin beginnen, alle erforderlichen Dokumente einzuholen, die Gäste einzuladen und die Gestaltung der Tauffeier mit der Gemeinde abzusprechen.
Den Tauftermin festlegen
Denken Sie daran, dass Taufen in jeder Gemeinde unterschiedlich gehandhabt werden. Vielfach wird während des Gottesdienstes getauft. Einige Gemeinden bieten auch Tauftermine nach Absprache an. Fragen Sie daher rechtzeitig nach, welchen Termin Sie für die Taufe Ihres Kindes bekommen können.
Möchten Sie Ihr Kind außerhalb Ihrer Heimatgemeinde taufen lassen, benötigen Sie ein Dimissoriale, die Mitteilung über Ihre Gemeindezugehörigkeit. Der Pfarrer Ihrer Gemeinde kann auch an einem anderen Ort taufen. Dazu brauchen Sie jedoch sein Einverständnis – ansonsten muss ein anderer Pfarrer die Taufe übernehmen.
Einladungen für die Gäste
Ist der Tauftermin bekannt, müssen Familie und Freunde rechtzeitig eingeladen werden. Überlegen Sie, ob Sie die Taufeinladungen selbst gestalten möchten, um diesen Ihre persönliche Note zu geben und etwas einzigartiges zu gestalten. Nutzen Sie Vorlagen, um sich inspirieren zu lassen. Danach können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ihre Familie und Freunde werden individuelle Einladungskarten ganz sicher zu schätzen wissen und einen besonderen Platz in der Schrankwand oder am Kühlschrank finden.
Der passende Taufspruch
Nehmen Sie sich Zeit, um den passenden Taufspruch auszuwählen. Dieser begleitet das Kind sein ganzes Leben und wird mit ihm verbunden sein. Lassen Sie die Sprüche der Bibel auf sich wirken und folgen Sie Ihrer Intuition. Dann werden Sie spüren, welcher Taufspruch zu Ihrem Kind gehört.
Die Taufpaten
Mit der Taufe wird besiegelt, dass ein Kind im christlichen Glauben aufgezogen wird. Dabei gibt es Hilfestellung durch die Paten, die von den Eltern benannt werden. Der katholische Glaube sieht zwei Paten vor, die getauft und konfirmiert sein müssen. Ein Elternteil darf nicht als Pate eingesetzt werden. Beim evangelischen Glauben reicht es aus, wenn die Paten einer christlichen Glaubensrichtung angehören. Sie müssen dort also nicht evangelischen Glaubens sein.
Aufgaben der Paten:
- Zeit mit dem Täufling verbringen
- Christlichen Glauben aktiv vorleben
- Ansprechpartner bei Problemen sein
- Im Todesfall der Eltern das Kind aufziehen
Wie soll die Feier gestaltet werden?
Sind die Taufpaten und der Tauftermin gefunden, vereinbaren Sie ein Gespräch mit dem Pfarrer, um die Feierlichkeit zu besprechen. Sie können die Kirche mit Blumen schmücken lassen und Musik durch einen Organisten vereinbaren. Legen Sie fest, wer das Kind bei der Taufe halten soll und denken Sie auch an die Wechselwäsche für den Täufling, wenn der anschließende Empfang in einem Restaurant stattfinden soll.
Ein ganz besonderer Tag
Wurden alle Vorbereitungen abgeschlossen, nehmen Sie sich Zeit und stimmen Sie sich auf die Tauffeier ein. Das Ambiente ist wichtig, aber im Vordergrund steht die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft. Das Kind wird mithilfe seiner Eltern und Paten lernen, zu einem selbstbewussten, ehrlichen, respektvollen und hilfsbereiten Menschen heranzuwachsen. Seien Sie darüber glücklich und erleben Sie eine wunderschöne Taufe.